Im 20. Jahr der Partnerschaft und zum letzten Mal vor den Feierlichkeiten zum 20jährigen Bestehen der Partnerschaft in den nächsten beiden Jahren machten sich an Himmelfahrt 30 Kallmünzer in die Partnergemeinde St.-Genès-Champanelle zum jährlichen Kontakttreffen auf.

Nach der elfstündigen Nachtfahrt blieb kaum Zeit zum Entspannen. Die Reisegruppe wurde von den Gastgebern, an der Spitze Bürgermeister Roger Gardes und Vorsitzende Evelyne Laquit, im Gemeindesaal empfangen. Marktgemeinderat Josef Wein, Vertreter der Marktgemeinde, überreichte als Gastgeschenk ein Verkehrsschild mit den Namen und den Entfernungen zu den beiden Partnerorten von St.-Genès-Champanelle: neben Kallmünz haben die Auvergnaten seit November vorigen Jahres auch eine Partnerschaft mit Monterosso al Mare (I) in den Cinque Terre. Vorsitzender Christian Stolz überreichte das Buch "La naissance de deux peuples" (Die Geburt zweier Völker) für die öffentliche Bibliothek in St.-Genès-Champanelle.

Trotz Ermüdungserscheinungen wurde am ersten Tag noch der malerische Ort Montpeyroux erkundet, mit anschließender Besichtigung der Stadt Issoire (Partnerstadt von Neumarkt/OPf.).

Am Freitag wurden erneut mehrere hundert Kilometer zurückgelegt - es ging nach Limoges. Dort stand nach einem ausgiebigen Picknick die geführte Besichtigung der Porzellanmanufaktur Bernardeau auf dem Programm. Ein Abstecher in die Innenstadt von Limoges folgte.

Am Samstag hatten wir Gelegenheit, uns ganz unseren Gastfamilien zu widmen. Neben Einkäufen der vor allem kulinarischen Mitbringsel wurden Ausflüge in die Umgebung unternommen.

Abends war es dann endlich soweit: nach einigen sehr unterhaltsamen Täuschungsmanövern seitens unserer Gastgeber wurde das streng gehütete Geheimnis über den Ort unserer Abschiedsfeier gelüftet. Die Fahrt ins Blaue (so mancher hatte auf Anraten der Gastgeber und in freudiger Erwartung die Badesachen eingepackt) endete in Thiers zum Abendessen mit Kabaret im "Moulin Bleu". Wieder eine geglückte Idee der Gastgeber, die uns selbst nach 19 Jahren Partnerschaft noch mit Neuem überraschen können. Zum guten Essen, Gesang Tanz und zahlreichen kabarettistischen Einlagen kam ein Auftritt des Kallmünzer Vorsitzenden, der sich als "Zauberlehrling" versuchen durfte.

Unser Fazit auf der Heimreise fiel wie immer sehr positiv aus. Zum durchweg sehr schönen und für die Region ungewöhnlich heißen Wetter paßte das ideenreiche Programm, die Vorzüge der französischen Küche und die durchweg freundschaftliche, ja heitere Atmosphäre.

Wer nicht mit dabei war, hat zwar diese einmalige Fahrt 2003 verpaßt, hat aber mit Sicherheit auch in den nächsten Jahren die Gelegenheit, Land und Leute der Auvergne kennenzulernen.

An Pfingsten 2004 werden wir gemeinsam in Kallmünz das 20jährige Bestehen der Partnerschaft feiern; eine gute Gelegenheit, einen ersten Schritt zu wagen.